…von und mit rehwald

DIY – Fußsteigschlinge – eine Anleitung

11. Juni 2009 geposted in Allgemeines, DIY, Tools | 13 Kommentare »

Heute war Wetter. Ich meine ein Wetter, was einem sofort unter die Haut geht. Bei dem man spontan anfangen möchte eine Arche zu bauen.

Hat jemand mal ein Boot?

Hat jemand mal ein Boot?

Na gut, eine Arche habe ich nun nicht gebaut, aber eine Idee, die Night-Fly vor ein paar Tagen in seinem Blog vorstellte: eine selbstgebaute, in der Länge verstellbare Trittschlinge. So etwas wollte ich auch haben. Bisher habe ich mir mit Knoten in Reepschnüren beholfen. Leider war das nix wirklich praktisches. Mal kurz verstellen war definitiv nicht drin. Kürzen für Kletterer mit kürzeren Beinen ging mit Knoten zum Abbinden, aber auch das mehr Schlecht als Recht, da so die Länge nur sehr ungenau zu bestimmen ist.

Ausgangsmaterial

Ausgangsmaterial

Also musste eine bessere Lösung her. Ich liebäugelte schon mit käuflich zu erwerbenden Trittschlingen, die mit rund 30,-€ aber eigentlich schon weit jenseits eines akzeptablen Preises liegen. Da kam mir der Artikel von Night-Fly gerade recht.

Der vorbereitete Rohling

Der vorbereitete Rohling

Die Lösung besteht in einer Klemmlösung für eine Reepschnur. Ausgangsmaterial ist eine Unterlegscheibe mit etwas größeren Ausmaßen. Der Gesamtdurchmesser liegt bei etwa 55mm mit einer Kernlochbohrung von rund 15mm. Die Scheibe erhält für jede Fußschlinge 3 Bohrungen, so dass durch die Umlenkung der Schnur genug Reibungskraft aufgebaut wird um nicht zu verrutschen, sowie eine etwas größere Bohrung um die Scheibe mit einem Karabiner an der Handsteigklemme zu befestigen. Die Unterlegscheiben bestehen aus einer festen Aluminium-Legierung und ließen sich relativ leicht bearbeiten.

Loch an Loch

Loch an Loch

Als Reepschnur habe ich 6mm-Schnurr im Einsatz, daher habe ich für die Löcher einen 6,5mm Bohrer gewählt. Hierdurch wird dem Quellverhalten der Schnurr genüge getan. Eine 6mm Bohrung hatte sich leider als etwas zu klein herausgestellt, die Schnurr ließ sich kaum durchfädeln und verschieben. Für die Karabiner-Bohrung habe ich ein 12mm Bohrer genutz. Diese Größe passt genau zu dem Schraubglied, welches ich an der Handsteigklemme nutze. Entgraten nicht vergessen, sonst trennt ihr am Ende noch mit einer scharfen Kannte die Reepschur durch!

fertig gebohrt und geschliffen

fertig gebohrt und geschliffen

Auch wenn die Aluminium-Scheiben eigentlich nicht rosten, habe ich sie, der Optik halber, noch lackiert. Als Farbe habe ich ein mattes Schwarz gewählt. Das passt so schön zu meiner Handsteigklemme, die ebenfalls in Matt-Schwarz gehalten ist.

Vorsicht frische Farbe!

Vorsicht frische Farbe!

Das Ergebnis...

Das Ergebnis...

Nach dem die Farbe getrocknet ist, kommt der leichte Teil. Für die Fußschlaufen ist es sinnvoll, wenn sich diese nicht immer von alleine zusammenfalten, wärend man gerade versucht seinen Fuß dort hinein zu bugsieren. Eine Aussteifung der wiederspenstigen Leine muss also her. Sehr praktisch ist hierfür ein Stück Gartenschlauch. Etwa 20 cm reichen um eine schöne Schlaufe zu bilden. Alternativ kann auch ein kleines Holz-Trittbrett eingebaut werden, was dann eine Triangel-Form ergibt.

weiteres Material

weiteres Material

Nun müssen nur noch die Schnürre durch die Gartenschlauchstücke gefädelt und verknotet werden sowie das jeweils andere Ende durch die Lochplatte gefädelt werden. Fertig ist die doppelte, verstellbare, Fuß-/Tritt-Schlaufe.

eingefädelt und verknotet

eingefädelt und verknotet

Für die Befestigung an der Handsteigklemme hat sich ein Schraubglied bereits bestens bewährt. Dieses ist aus dem Kletterbereich und hat eine Festigkeit von 40kN. Ähnliche aus dem Baumarkt kommen auf 4kN, kosten dabei auch gerne mal das doppelte im Vergleich zum Schraubglied aus dem Kletterbereich(zumindest war das in den drei, deswegen von mir aufgesuchten Baumärkten bei uns der Fall).

zur Nutzung freigegeben

zur Nutzung freigegeben

Das neue Equipment musste natürlich gleich ausprobiert werden. Da es draußen immer noch schüttete (siehe erstes Bild), musste die bereits bewährte Treppe wieder herhalten 😉 .  Kaum war das Seil befestigt, kamen bereits die ersten Interessenten aus den Ecken gekrochen und wollten auch mal. Nun gut, dann aber richtig!  So wurde aus 2 Bandschlingen ein provisorischer Gurt gefertigt und das nötige Klettergerödel vollständig daran befestigt. Glücklicherweise ist die Treppe nicht allzu hoch, sonst hätten wir noch ein Problem gehabt, den der Aufstieg war schneller geschafft wie gedacht. Die Erkenntnis ist allerdings, dass selbstgebaute Gurte nichts taugen und ständig verrutschen und so eine Handsteigklemme verdammt groß und schwer für so kleine Händchen sind.

gekonnt nach oben...

Gekonnt nach oben...

Aber wer raufkommt, muss auch wieder runter. Und da das mit dem Weg nach oben schon so gut geklappt hat, musste auch der Rückweg entsprechend profesionell und eigenständig (natürlich nach entsprechender Einweisung und Überwachung) angetreten werden.

und auch wieder runter, ganz alleine

...und auch wieder runter. Ganz alleine!

Die Farbe ist übrigens nach dieser Trainingseinheit bereits zu einem Teil wieder ab. Einfache Sprühfarbe aus der Dose ist diesen Belastungen nicht ausreichend gewachsen. Man kann die Scheibe aber natürlich auch blank belassen.

Ich möchte mich noch einmal bei Night-Fly für die Inspiration bedanken und wünsche allen anderen viel Spaß beim Nachbauen.

PS: hat jemand nen Klettergurt für 4-jährige über 😉 .

Project GAME-Wochenende

4. Juni 2009 geposted in Caches, Events | 1 Kommentar »

Das Pfingstwochenende sollte dieses Jahr etwas besonderes werden. Wir wollten nach Bremen zum Mega-Event „Project GAME“. Geplant seit Sylvester, stand eine Woche vor Abfahrt noch nix wirklich fest. Kein Abfahrtstermin, nicht wie lange wir beleiben und auch nicht was wir sonst noch so machen wollten. Das Sheep-Team bot dann an, dass wir uns bei ihnen breit machen könnten. Das Angebot wurde dann dankend angenommen, da die Alternative „Autoschlafen“ hieß. Aber so packten wir ein paar Sachen zusammen und luden diese noch fix ins Auto um dann erst einmal in Richtung Buxtehude aufzubrechen.

Wir haben nur das Nötigste eingepackt.

Wir haben nur das Nötigste eingepackt.

Für den Weg haben wir uns noch als Nummer 250 den Leitplanken – Möglichkeiten ausgesucht. Eine feine Bastelleistung, die Leitplankenmikros in einem anderen Licht erscheinen lässt.

In Buxtehude  angekommen, wurden wir direkt wieder in Marsch gesetzt und es ging zum Parcours Barger Heide.

Das Sheep-Team?

Das Sheep-Team?

Ein feiner Multi mit tollen Stationen in wunderbarer Heidelandschaft. Wir waren eingeladen worden hier den Beta-Test durchzuführen, da der Owner sich nicht wirklich sicher war, ob die gegebenen Hinweise ausreichend sind. Die Runde hat wirklich Spass gemacht und ist sehr zu empfehlen.

Das "echte" Sheep-Team mit dem Rest des Rudels

Das "echte" Sheep-Team mit dem Rest des Rudels

Auf dem Gelände liegt noch ein kleiner Tradi, den wir ebenfalls noch mitgenommen haben. Er lag halt direkt auf dem Weg ;-).

Men in Trees

Men in Trees

Anschließend machten wir noch einen Abstecher an den Deich, damit wir auch einmal richtiges Wasser sehen. Naja, eigentlich wollten wir schauen, ob ein besonders interessanter Cache erreichbar ist. Leider war das Wasser etwas zu hoch um an die Dose zu gelangen. Das anschließende Eis in der Buxtehuder Innenstadt war übrigens sehr lecker. Die Vielzahl an Sorten machte es aber verdammt schwer sich für ein paar wenige Sorten zu entscheiden.

Auf'm Deich

Auf'm Deich

Am Sonntag sollte es dann also nach Bremen gehen. Also wurde kurz nach dem Morgengrauen zum Frühstück geblasen und danach wurde das Auto gepackt und es ging auch schon in aller Herrgottsfrühe (so gegen 10) los. unterwegs haben wir noch einen kleinen Rastplatzcache eingesammelt bevor wir direkt zum Eventgelände fuhren.

Das "Original"-Megameter

Das "Original"-Megameter

Vor Ort erwartete uns dann erst einmal die geballte Organisation in Form von 8 Anmeldeständen. dort gab es dann den Umschlag mit den Eventunterlagen in Form der Event-Coin, eines Gutscheinblattes und einem Rätselblatt. Außerdem waren auch die Namensschilder mit im Umschlag. Wir machten dann erst einmal einen kleinen Rundgang durch die Halle, staubten T-Shirts und Lampen ab, schauten bei der Kletter-Spezialeinheit vorbei und schon ging es in den ersten Vortrag. Schnitzel hatte sich vorgenommen dem interessierten Zuhörer etwas zu Sicherheit und Technik beim Klettern zu erzählen. Leider war der Vortrag länger als das Zeitfenster, so wurde nach einer kurzen Pause von einer Stunde der Rest des Vortrages in einem zweiten Zeitfenster nachgeholt.

Klettervortrag von und mit Schnitzel

Klettervortrag von und mit Schnitzel

In der längeren Pause haben wir dann einen Happen gegessen und Gelegenheit unser Signet erst einmal in eines der ausliegenden Logbücher zu schreiben.

Mega-Logbuch

Mega-Logbuch

Der Höhepunkt folgte dann den sehr kurzweiligen Verlosungen der Cyberberrys und der Eventkümmerer. Etwa 400-500 Leute lauschten dem Konzert der Dosenfischer und sangen fleißig mit. Die Stimmung im Saal war gigantisch.

Die wollen alle nur...

Die wollen alle nur...

...dem Konzert lauschen.

...dem Konzert lauschen.

Am Montag wurde dann erst einmal ausgeschlafen und anschließend sollte es wieder gen Heimat gehen. Allerdings wollten wir unterwegs noch den ein oder anderen Cache erlegen. So wurden noch ein Verkehrsschaf und Baumschafe namens Schaf hoch eins und Schaf hoch drei angegangen.

Entspannt sieht anders aus...

Entspannt sieht anders aus...

Kurz vor dem Gipfel beim Schaf hoch eins machte sich mein Stift dann selbstständig und bewegte sich der Schwerkraft folgend abwärts. Aber ich hatte ja noch meinen Stempel und meine Kamera. Das musste dann für das Log reichen.

Ich darf auch mal zugucken

Ich darf auch mal zugucken

Beim Schaf hoch drei musste ich zuerst die Bodenkontrolle übernehmen und durfte von unten beobachten, wie der Log ins Logbuch gekritzelt wurde. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. So musste ich auch noch einmal nach oben und ergänzte das Log noch ein wenig. Auch wenn ich hier besser auf den Stift aufpasste, so dass ich noch etwas ins Logbuch kritzeln konnte, machte sich hier einer meiner Handschuhe selbstständig. Allerdings nicht bis nach ganz unten, sondern auf halber Höhe stoppte ein Ast den freien Fall. So durfte ich auf dem Weg nach unten noch eine kleine Turneinlage einbauen und auf einem Ast entlang balancieren um den Handschuh wieder zu bergen.

Kontrolle des Logeintrages.

Kontrolle des Logeintrages.

Auf jeden Fall war es ein außerordentlich tolles Wochenende. Ganz besonders möchte ich mich bei Saskia und Marc vom Sheep-Team bedanken, ohne die dieses tolle Wochenende so nicht möglich gewesen wäre.

Project GAME – die Videosammlung

3. Juni 2009 geposted in Events | 9 Kommentare »
Project GAME

Project GAME

Project GAME am letzten Sonntag war echt ein Wahnsinns-Event. Tausende Cacher sorgten für Stimmung ohne Ende. Die Eventkümmerer haben echt ganze Arbeit geleistet um dieses Event auf die Beine zu stellen. Im Laufe dieses Tages sind auch eine ganze Reihe von Videos entstanden, die die entsprechenden Videofilmer auch Online gestellt haben. Hier möchte ich versuchen, die einzelnen Videos ein wenig zu bündeln.

mehr davon »

Auflösung zum Enigma-Komplettlösungsartikel

23. Mai 2009 geposted in Allgemeines, Tools | 4 Kommentare »

Ich veröffentliche vor ein paar Tagen einen Artikel, der nur  den Satz „This Posting is not available in your country.“ enthielt, unter der Überschrift „GC448A – Enigma #1 – die Komplett-Lösung„. Bekannt dürfte dieser Satz, in etwas veränderter Form, von diversen Video-und Fotografieportalen sein. Aber wieso hier? Nun, in der letzten Zeit sind vermehrt Besucher auf diesen Seiten gelandet, die von Google hier abgeliefert wurden. Diese Besucher hinterlassen eine Menge Daten, unter anderem auch, mit welchen Suchbegriffen diese ihre Suchmaschine gefüttert haben. Der Titel des Artikels war daraus einfach nur die Summe der Kombinationsmöglichkeiten. Es wundert mich immer wieder, wie viele Cacher (wer anderes würde nach Lösungen zu diesem Rätselcache suchen) doch offensichtlich im Netz Lösungen zu diesem konkreten Cache erwarten. Wenn ich schon nach der Lösung google, dann doch nach Teillösungen zu konkreten Einzelfragen, aber doch nie nach der Gesamtlösung.

Ich will mit diesem Beitrag diesen Suchern nur ein wenig den Spiegel vorhalten. Oder man versteht es als politisch motiviertes Zeichen gegen vorauseilenden Gehorsam seitens diverser Diensteanbieter, die ihre Inhalte für bestimmte Regionen zensieren.
Man könnte allerdings auch behaupten, dass ich mit diesem Artikel nur die Besucher noch mehr hierher locken wollen würde. Kann man tun, muss man aber nicht, denn diese Besucher werden sich hier eh nicht weiter umsehen, wenn sie nicht finden, wonach sie suchen.

Was mich allerdings erstaunt hat, war wie viele doch auf diese Schlagworte ansprangen und direkt nachsehen mussten, ob denn wirklich Spoiler hier zu finden wären (würde ich doch niemals, nie, nicht machen 😉 ). Und das an einem Feiertag mit bestem Cacherwetter! Ich sollte vielleicht noch erwähnen: ich kenne die Lösung für Enigma (noch) nicht (leider). Der angezeigte Text ist statisch.

PS: die Enigma-Lösung ist bei weitem nicht die einzige komische, gehäuft auftretende Suchmaschninen-Referenz. Eine immer wiederkehrende, seltsame Suche ist auch „Schatzkarte zum ausmalen“. Die Suche landet dann bei den Kindercaches, in deren Bewertungen auch tatsächlich diese Wortgruppe vorkommt. Aber getoppt wird es von dem Suchbegriff „Lichtschwert selber bauen“. Auch wenn er ebenfalls erklärbar ist (man denke nur an die diversen Photonenpumpen die in dieser „Szene“ so verwendet werden), finde ich ihn als Suchbegriff zumindest erwähnenswert.

PPS: ihr dürft gerne über mich schimpfen und wettern, ob dieser Gemeinheit und/oder der Sinnhaftigkeit dieses Artikels. Gerne auch in den Kommentaren. Allzu unflätige Ausdrucksweisen werde ich allerdings zensieren/löschen 😎 .

GC448A – Enigma #1 – die Komplett-Lösung

21. Mai 2009 geposted in Allgemeines, Caches | 9 Kommentare »

 

 

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