…von und mit rehwald

Cachen und Laufen mal kombiniert…

17. Mai 2011 geposted in geocaching, laufen | 3 Kommentare »
Hannover Messegelände

Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter mir. Auf Dienstreise nach Hannover, ergab sich die Gelegenheit den Samstag Nachmittag mal frei zu nehmen. Um die Zeit sinnvoll zu verbringen und auch meiner neuesten, aktuellen Interessenlage (die sich recht schnell wieder ändern kann, daher also den Elan möglichst ausnutzen) zu fröhnen, hatte ich mich mal kundig gemacht, was es so für Laufveranstaltungen im Umfeld gibt. Nienburg an der Weser war das nächste als lohnend eingestufte Ziel, denn dort sollte just an diesem Samstag der jährliche Spargellauf stattfinden. Also ging es am Samstag Mittag in Hannover in die Bahn, welche mich nach Nienburg an der Weser bringen sollte. Das alleine ist schon ein Abenteuer für jemanden, der seit mehr als 14 Jahren keinen Zug mehr von innen gesehen hat. Ging trotzdem ziemlich gut Das Schwierigste waren nur die seltsamen Fahrscheinautomaten und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Gleis zu stehen (es ist doof, wenn man seine Bahn auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig einfahren sieht und weiß, dass dieser nur knapp 1 Minute hält).

So tingelte ich also mit der Stadtbahn durch Hannover und der Regionalbahn nach Nienburg, wo mich der morbide Charme eines Kleinstadtbahnhofes mit einer gefühlt hunderte Meter langen, engen Unterführung in Empfang nahm. Bis zum Start des heutigen Laufes war es noch ein wenig Zeit und der langsam vor Aufregung und Nervosität steigende Blutdruck wollte wieder beruhigt werden. Das Etrex deute gleich in direkter Nachbarschaft den ersten Cache an. Also hin da. Ein einfacher Filmdosen-Tradi auf einem Parkhaus. Naja, Punkt ist Punkt und ich musste als Fußgänger auf dem leeren Oberdeck zumindest nicht fürchten doof angeschaut zu werden. Schnell weiter zum nächsten Punkt auf der digitalen Landkarte. Dieser stellte sich als kleine Lost-Place-Cache heraus und war schon eher mein Geschmack. Sehr schönes Versteck, einfach zu finden, aber ohne diese Dose wüsste ich bis heute nicht, wie solche Anlagen funktionieren. Die nächste Dose ließ ich dann da wo sie war, gut sichtbar für jedermann, was auch für den bergenden Cacher gelten dürfte der sicherlich einen seltsamen Anblick für die Vorbeifahrenden abgeben würde. Ich muss ja nicht jeden Punkt mitnehmen.

Kleiner, aber feiner Lost-Place

Doch jetzt erst einmal zum Rathaus meine Startunterlagen abholen. Der erste Lauf der Kinder über 1000m startet auch bald, also wartete ich erst mal ab um mir das Ganze in Ruhe anzuschauen bevor ich vielleicht weiter cache. Alles wartete also gespannt auf das Startsignal. Ständig musste die Kinder wieder hinter die Startlinie geschoben werden. Dann ertönte der Startschuss (noch mit echter Starterpistole) und die Kleinen wetzten los wie von der Hummel gebissen. Nach wenigen Minuten waren die ersten auch wieder im Ziel angelangt, wenn auch in deutlich erschöpfterem Zustand als noch gerade eben. Aber warum sollte es den Kleinen auch besser gehen als mir 🙂 . Aber ich wollte ja noch ein paar Dosen sammeln und umziehen muss ich mich auch noch. Also zog ich weiter, um dann wiederholt vor der langsam aber sicher immer weiter wachsenden Muggelschar zu kapitulieren. Es war einfach zu viel los in dieser kleinen Stadt. Nach weiteren 2 (aus 8 ) Funden bin ich mich also erst einmal umziehen gegangen. Hierfür wurde extra die Umkleideräume der Schwimmhalle zur Verfügung gestellt, wo ich auch Überraschenderweise den Spind zur Hinterlegung meines gesamten Grödels nutzen konnte. Ich hatte schon Angst meine Sachen irgendwo unbeaufsichtigt liegen lassen zu müssen, denn ich war ohne Begleitung angereist, welche darauf aufpassen könnte. Umgezogen und zum Loslaufen bereit fand ich mich also wieder in der Innenstadt beim Start ein um festzustellen, dass es noch 45 Minuten bis dahin dauern wird. Das hat man nun von seiner Ungeduld. In der Zwischenzeit konnte ich so aber noch den letzten Läufen der Kinder und Jugend-Gruppen über 1000m zuschauen.

Ruhe vor dem Sturm

Der Start nahte aber dann doch schneller als gedacht und im allgemeinen Gewusel sowohl mir selbst, als auch dem direktem Umfeld beinahe der Startschuss entgangen. Es ging also los. Leicht in den Trapp verfallen um sofort wieder stehenzubleiben, weil die Läufer vor einem nicht vom Fleck kommen. Dann wieder ein paar Schritte Trapp, Stopp, gehen, Stopp… Dann endlich die eigentliche Startlinie. Jetzt geht es wirklich langsam im Trapp weiter. Aber nur langsam, denn die Startergasse ist schmal und damit Ausweichfläche knapp. Leider sollte sich das auch auf dem ersten Kilometer nicht wesentlich bessern. Die Gassen sind schmal und der Wanderweg danach wird von einer Steilen Böschung auf der einen und Jägerzaunensembles auf der anderen Seite in seiner Ausdehnung beschränkt. Regelmäßig eingestreute Fahrräder und Bollerwage am Wegesrand erhöhen den Wohlfühlfaktor nicht wirklich. Die scheinen hier alle recht langsam zu sein. Also sprinte ich in jede sich mir eröffnende Gelegenheit und überhole gefühlt das halbe Feld. Volle Power sprinte ich mich frei. Später wird sich herausstellen, dass dies ein Fehler ist. Die Luft wird mir am Ende fehlen. Langsam komme ich in meinen Rhythmus. Der ist vor allem dafür wichtig meine Atemfrequenz zu finden (2 Schritte ein, 2 wieder aus). Aber es läuft. Ich überhole immer noch ständig andere Läufer. Seltsam.

Kleine Kampfpakete

Die erste Runde nähert sich dem Ende, es geht wieder durch die Einkaufspassage über die Start-/Zielgerade. Und es ist laut. Der Podrunner-Mix, den ich mir auf meine Kopfhörer geschaltet habe, sind nicht mehr zu hören. Die Trommeln, Rasseln und Rufe übertönen alles. Schnell weg hier. 2 Ecken weiter, Kilometer 4 naht, fängt mir allerdings langsam die Puste auszugehen. Der Puls: stabil. Beine: kein Problem, schmerzfrei. Geschwindigkeit: passt, werd nicht nennenswert langsamer. Doch die Atmung fängt an wesentlich schwerer zu fallen. Ich schnaufe schon wie ein Dampfross, bleibe allerdings (fast) in dem Tempo wie bisher. Es geht also auf den letzten Kilometer. Ab und an sprintet jemand an mir vorbei, als ob die Hunde hinter ihm her wären, doch im Großen und Ganzen hat sich das Feld jetzt aufgeteilt. Die letzten 200m. Ich versuche das Tempo zu erhöhen. Klappt nicht. Also gleichmäßig weiter. Zumindest denke ich dieses mal daran auf der Ziellinie die Uhr zu stoppen. Angekommen. Ziemlich fertig. Aber mit einer 27 auf der Uhr an der Linie. Hätte ich nicht erwartet, da ich die ganze Zeit kein wirkliches Gefühl für mein reales Tempo hatte.

Start der Hauptläufe

Ich rechne mir gute Chancen auf einen Platz in der Mitte der Ergebnisliste aus. Jetzt erst mal nen Becher Wasser und eine Banane. Das tut gut. Der Puls geht wieder auf Normalniveau zurück. Mir wird langsam kalt. Ich hole also meine Jacke, die ich im Orgabüro deponiert habe und warte noch den Start der 10km-Läufer ab bevor ich zurück zur Schwimmhalle duschen gehe. Es ist ein kleines Feld welches da an den Start geht. Knapp 150 Läufer nur, diese sind dafür um so ambitionierter am Werke (90% sollen später unterhalb einer Stunde wieder im Ziel gewesen sein). Ich mache noch 2, 3 Fotos und gehe endlich duschen.

Siegerehrung, selbstverständlich mit Spargel als Preis

So eine heiße Dusche tut gut. Ich bin zwar etwas erschöpft, aber wieder fit. Jetzt noch schnell zum Orgabüro schauen ob die Ergebnislisten schon aushängen. Platz 330 stehe ich (mit Korrekturen etc mittlerweile auf 333). Komisch. So viele wie ich überholt habe, müsste ich ja am letzten Ende des Startfeldes gestanden haben 🙂 . Die Zeit ist mit offiziell 27:57,5 ganz ok. Hätte mir mehr erwünscht, bin jedoch zufrieden.

Ergebnisliste am Aushang

Die Uhr zeigt an, dass es langsam Zeit wird zum Bahnhof aufzubrechen, damit ich noch den Zug erwische. Das klappt auch gerade so, weil der Zug wie üblich 4 Minuten Verspätung hat. In Hannover werde ich am Hauptbahnhof noch kurz einen Cache heben gehen und dann geht es zum Messegelände zurück um mich am dortigen Buffet der heutigen Veranstaltung dort zu laben. Die Auswahl ist nicht mehr besonders groß, das Essen hat die Qualität einer Dosensuppe, aber der zwischenzeitlich stark gewachsene Hunger treibt es rein. So satt und zufrieden nehme ich mir zum Ausklang des Abends noch vor: morgen vor dem Frühstück läufst du noch eine kleine Runde.

 


 

Es ist früh und noch dunkel. Die müden Knochen werden langsam munter. Das mit dem Dunkel erledigt sich schlagartig, als die Vorhänge im Hotelzimmer beiseite gezogen werden. Verdammt, doch schon so spät. Also fällt der Lauf wohl aus sonst wird das nix mehr mit dem Frühstück. Nach dem Frühstück ist auch keine Zeit, da habe ich mir schon eine kleine Wanderung um das Messegelände vorgenommen. Die letzte derartige Tour auf der Westseite des Messegeländes liegt nun schon 2 Jahre zurück und es sind ein paar Caches nachgewachsen, die heute eingesammelt werden wollen. Um 11 soll ich mich wieder vor Halle 9 einfinden. Dann gilt es wieder geschäftlich aktiv zu werden. Bis dahin habe ich also 2 Stunden um am Ende 12km und 7 Caches auf der Uhr zu haben. Ausgerechnet den Cache direkt vor der Halle 9 habe ich aber nicht finden können. Das GPS zeigte mir ständig was anderes an und auch der Hint konnte mir nicht weiterhelfen. Was solls, ich bin noch öfters hier.

So ruhig und verlassen direkt am Messeglände hat man es selten

Fazit des Ausfluges: es gibt auch andere schöne Gegenden in denen man gut cachen kann. Trotzdem werde ich auch in Zukunft nicht zum cachen weite Strecken fahren. Anders herum wird da aber eher ein Schuh draus. Ich werde wohl in Zukunft wieder versuchen mir mehr Zeit freizuschaufeln, wenn es weiter weg geht um dann dort in Ruhe zu cachen. Vorangiges Ziel: einfache Tradis die nicht unbedingt in die Schmuddelecken der Städte führen.

Nachtrag:

Die Macher des Laufes haben mir ein Bild aus ihrem Bestand zur Verfügung gestellt.
Eigentlich sagt das Bild schon alles 🙂

gequälte Seele (das Elend in Schwarz, nicht das fitte Springinsfeld in Blau)

gequälte Seele (das Elend in Schwarz, nicht das fitte Springinsfeld in Blau)

Noch mehr habe ich noch bei Facebook gefunden.

Projekt 5.2 – Zieleinlauf

7. Mai 2011 geposted in laufen | 10 Kommentare »

Geschafft! Also, ich jetzt. Naja, und der Lauf auch. In Bestzeit bin ich, trotz ungewohntem Untergrund (Beton- und Kopfsteinpflaster) auf einigen längeren Abschnitten, recht gut durchgekommen. Was störte waren die rund 1000 anderen Läufer 🙂 . Naja eigentlich nur die paar die immer promt vor meinen Füßen rumspringen mussten. Zumindest beim Start und kurz danach war das extrem, aber bei solchen Veranstaltungen wohl normal. Auf der anderen Seite „zogen“ diese Massen auch (der erste Kilometer war auch gleich der schnellste).

sehr lautstark wird hier angefeuert

Rund um den Pfaffenteich ging es da noch recht gut voran, das Feld war dicht beieinander. Dann bog der Pulk in eine Seitenstraße ab und setzte den Weg in Richtung Markt und Rathaus fort. Das das Kopfsteinpflaster dort so buckelig ist, ist mir, auf meinem Thron im vollklimatisierten Wagen sitzend, nie so wirklich aufgefallen. Apropo klimatisiert: mir wurde langsam doch etwas warm, das war ungewohnt, da ich bisher immer erst so kräftig zu schwitzen anfing, wenn ich daheim auf die Couch plumste. Es ist halt doch anders in der Stadt zu laufen, als draußen im wald zwischen Rehen, Wildschweinen und mit der Flinte herum wedelnden Jägern. Hier wedelten nur die Streckenposten mit irgendwelchen Pappstreifen um den Läufer den Weg zu zeigen oder sie anzufeuern. Ich bin mir aber da nicht so sicher, denn so ganz hat sich mir das nicht erschlossen. Zumal es dort meist sowieso nur geradeaus ging. Apropo wedelnde Streckenposten: am Wegesrand fanden sich dann auch wieder ganz viele Zuschauer ein, die die Läufer anfeuerten. Was sich mit der größer werdenden Entfernung zum Stadtkern und dem Start/Zielpunkt dann aber ändern sollte. Schon beim Schloß waren nur noch offizielle Betreuer und Polizei zu sehen. Mitten im Schloßpark war dann der Wendepunkt. Also nicht Leistungstechnisch, sondern von der Streckenführung. Dort mussten alle einen kleinen Haken schlagen und sich um einen Versorgungstisch herumschlängeln. Logisch, dass dort alle etwas langsamer wurden und Erholungssuchende mit großem Durst andere in ihrem Vorwärtsdrang bremsten. Das war aber schnell vergessen und ich kam gut vorwärts. Hier hatte ich ja auch gewohnten Untergrund; Sand.

Langsam kamen wir dem Stadtzentrum wieder näher, nur noch schnell an Berta mit ihrem Blumenkörbchen vorbei und die kurze Strecke am Burgsee entlang und wir hatten die Stelle erreicht, an der sich die Runde zu einer 8 verformt. Genau hier kommt uns dann auch schon der Pulk der schnellsten, besten und muskelbepackt trainierten Spitzensportler entgegen, die sich bereits die erste Hälfte ihrer zweiten Runde befinden, während unsereiner noch fast einen Kilometer bis zur Ziellinie hatte. Quer über den Boulevard ging es dann, noch eine letzte Kurve nehmend auf die Zielgerade. Die jubelnde und anfeuernde Menge waren schon ein ziemlicher Ansporn noch einmal Gas zu geben. Das war nur alles andere als leicht, denn der Untergrund aus geschliffenem Naturstein in Kopfsteinpflasteroptik ist alles andere als Ideal. Schnell ist er, aber für mich ist das ein Problem, denn irgendwie hatte ich immer das Gefühl gleich der Länge auf die Schn… („Und die vielen Leute erst!“) Also eierte ich, mich in möglichst aufrechter Position haltend, durchs Ziel. Die Uhr, die beim ersten Durchlauf der Linie noch 30 Sekunden anzeigte (so lange dauerte es, von meiner Startposition bis ich dann endlich auch loslaufen durfte) meinte nun irgendetwas von 29:19 anzeigen zu müssen, als ich zum wiederholten male am heutigen Tage das Tor durchschritt.

Geschafft! Ich habs geschafft! Und nicht ohne etwas Stolz kann ich sagen, dass ein 163. 165. Platz* der Gesamtwertung mir noch nie so viel Glücksgefühl beschert hat wie heute.

Das da, im schwarzen Shirt: das bin ich. Bitte die elegante Haltung beachten...

Erkenntnisse des Tages: es ist wahnsinnig deprimierend wenn bei Kilometer 4 die kleinen Mädchen an dir vorbeirennen, als ob da vorne der Eiswagen klingeln würde. Und ich muss beim nächsten mal (ja, ich bin fest entschlossen, das zu wiederholen) unbedingt daran denken, nicht nur beim Start auf der Startlinie die Stoppuhr zu starten, sondern beim Zieleinlauf auch zu stoppen und nicht erst 30 Sekunden später. Außerdem muss ich meinem Zieleinlauffotografen besser einweisen, damit dieser nicht zu überrascht von meinem Auftauchen ist und mich nur noch von hinten erwischt.

* durch nachträgliche Anpassungen in der Rangfolge aller Teilnehmer „verrutscht“

Update: mittlerweile ist mein Name auch in der offiziellen Ergebnisliste aufgetaucht. Mit Zieleinlauf-Video! 🙂 (durch ein paar Verwirrungen durch Ummeldungen und Namensänderungen zu den Startnummern, hatte ich bis eben noch den Namen und die Altersklasse einer Kollegin dort stehen. Vorteil war, dass ich dadurch den 3. Platz in der Gruppe W40 hatte 😎 )

Vorherige Beiträge zum Projekt 5.2:

Projekt 5.2 – letztes Training
Projekt 5.2 – Fortschritte
Projekt 5.2 – die ersten Trainingseinheiten
Projekt 5.2

Projekt 5.2 – letztes „Training“

6. Mai 2011 geposted in laufen | 1 Kommentar »

Morgen ist es so weit. Das Projekt wird seinen Abschluss finden. Zur Einstimmung gab es heute morgen noch schnell einen leichten Dauerlauf über die Wettkampfentfernung. Zumindest rede ich mir das ein, denn es war schon anstrengend sich eine Stunde früher als üblich aus dem Bett zu quälen um dann in die Kälte (2,3°! IM Mai!) zu gehen. Und langsamer als am Dienstag früh war ich auch noch.

Der Lauf verlief entspannt und bis auf ein wenig Druck auf der Außenseite des rechten Fußes (der aber nach 2 Kilometern verschwunden war). Ich sollte beim nächsten mal eine Kamera mitnehmen. Herrlich so am frühen Morgen, die Sonne steht noch tief über dem Horizont und schimmert über den See und zwischen den Bäumen durch. Ich frage mich allerdings wie mich so eine Fotosession aus dem Tritt bringen wird. Ich glaub das lass ich besser oder verbinde das mit einer Pause in einem viel längeren Lauf…

Das war natürlich nicht der einzige Lauf die Woche (bei nur 2 Wochen Vorbereitungszeit wäre das auch wirklich ein wenig dünn…). Und so bin ich am Dienstag früh und Mittwoch Abend gelaufen (zusätzlich zu den Krafteinheiten am Montag und Dienstag Abend).




Das Pensum wird ab der nächsten Woche wieder herunter geschraubt. Dann wird es auf längere Distanzen gehen. Vielleicht klappt das ja doch noch irgendwann mit dem Marathon nach dem mich mein Trainer im Studio immer fragt („…oder willst du etwa einen Marathon machen?…“ [sarkastischer Unterton]) 🙂 .

Projekt 5.2 – Fortschritte

1. Mai 2011 geposted in laufen | Kommentare deaktiviert für Projekt 5.2 – Fortschritte

Ich habe mich mittlerweile auf einen 36-Stunden-Rhythmus eingependelt, der wohl ab morgen auf 24 Stunden gekürzt werden muss. Denn wenn ich arbeiten muss, klappt das nicht mit dem Laufen am morgen (ich müsste sonst schon wieder zurück sein, bevor meine Holde das Haus verlässt, sonst machen die lieben Kleinen nur Mist. Und sie fährt schon viel zu früh los). Durchlaufen inklusive der lästigen Anhöhe ist mittlerweile kein Problem mehr. Die Schienbeine melden auch nix mehr und der Puls bleibt von Mal zu mal etwas niedriger. Der Pace übrigens auch. Letzter Stand 6:57, wobei der steile Anstieg trotzdem noch ziemlich viel kostet.

Die Strecke bleibt erst einmal die Gleiche. Wenn ich den Nachtlauf nächsten Samstag hinter mir habe, werde ich nicht aufhören mit dem Laufen, sondern versuchen mich zu längeren Distanzen vorzuarbeiten. Die 10km beim legendären 5-Seen-Lauf werde ich aber nicht mitlaufen können (Schade), denn dort ist das Anmeldelimit leider schon erreicht (oder kann da jemand noch etwas drehen? Wahrscheinlich nicht). Ich müsste schon auf die 15km oder gar 30km ausweichen, was aber doch noch etwas lang ist. Bis 2.7. ist ja nun auch nicht mehr so lange hin (aber schaffbar?). Obwohl: einfach mal aus dem Stand mit 8 Wochen Vorlauf die 15km zu meistern hätte was 8-D. Vor allem als bisheriger kompletter Laufverweigerer.

Multifunktionsleuchte Led Lenser H14

1. Mai 2011 geposted in geocaching, Tools | 1 Kommentar »

[Trigami-Review]Vor ein paar Tagen kam mal wieder ein kleines Päckchen aus dem Hause Zweibrüder bei mir an. Zur Abwechslung war dieses Mal eine Kopflampe in Selbigen.

Das ist alles drin:

Packungsinhalt

  1. die Lampe selbst mit Akkupack und Kopfband
  2. die Smartcard, jetzt schon 2-Seitig
  3. Universalhalterung
  4. Verlängerungskabel
  5. mehrsprachige Bedienungsanleitung
  6. Led Lenser Info-Flyer
  7. 4 AA-Batterien

Anwendungsmöglichkeiten:

Die H14 soll nicht nur eine Kopflampe sein, sondern (zumindest laut Packungsaufschrift) auch ein mobiler Spot, eine Gürtellampe und eine Körperlampe (was auch immer der Unterschied zwischen Gürtellampe und Körperlampe sein soll, von der Position mal abgesehen). Außerdem wird die Lampe mit der mitglieferten Universalhalterung auch zur Arbeitsleuchte. Die selbe Halterung wird auch gerne als Befestigung am Fahrrad verwendet (und zum Teil sogar so beworben, zumindest in den Regionen der Welt, in denen die StVO keine Wirkung entfaltet). Als ergänzende Beleuchtung bei wilden Singletrails ist dies auch durchaus verwendbar, aber selbstverständlich nur außerhalb der Gültigkeit der deutschen Straßenverkehrsordnung. Zu empfehlen ist allerdings mindestens ein zusätzlicher Scheinwerfer der mehr Streulicht verbreitet, denn der harte Hell-Dunkel-Übergang am Rand des Lichtkegels läßt viele wichtige Details am Rande im Dunkeln. Hindernisse tauchen zu plötzlich auf, vor allem bei Kurvenfahrt.

Macht einen schlanken Fuß am Lenker

kompakt, stabil und Leuchtstark auch am Fahrradlenker

Als Vorschlag für die Zubehörpalette hätte ich neben einer Streuscheibe zum Aufstecken noch eine Adapterplatte zur Helmbesfestigung, damit auch im Rahmen der StVO eine Nutzung legal und sinnvoll wäre. Zumindest denkbar wäre die unten abgebildete Befestigung (mit ein paar Klettkabelbindern provisorisch ausprobiert und auch auf einem kurzen nächtlichen Ausflug getestet und was die Halbarkeit für „Naja, hat Potential nach oben“ befunden).

legale Alternativbefestigung im Straßenverkehr

Aber nicht nur auf dem Fahrrad ist die Leuchte praktisch, auch zum Klettern in Höhlen (nicht ausprobiert) und Bäumen (nur kurz ohne Seil des Nächtens in einem Baum herumgeklettert) ist ein Einsatz durchaus möglich.

Glück Auf mit Akku im Rucksack/Tasche/Gurt

Mit Akku am Helm wird etwas schwer...

Als Arbeitsleuchte kann die Lampe einfach mittels der Universalhalterung an ein beliebiges (annähernd) rundes Objekt geklemmt und dann auf den Arbeitsbereich ausgerichtet werden.

Arbeitsleuchte

Oder einfach als Spot irgendwo in die Landschaft oder das Zelt beim Camping stellen.

Spot an

Linsensystem:

Flexibel ist die Leuchte in Rastschritten um 90° schwenkbar und auch gut fokusierbar.

drehbar gelagert

Spot- und Flut-Einstellung

Die Fokusierung erzeugt ein schönen kleinen Spot mit hartem Rand, während die Fluteinstellung relativ weit ausladend die nähere Umgebung beleuchtet.

Spot- und Flut-Einstellung der H14

Im Vergleich zur M14 ist sowohl der Spot als auch der Fluter nicht ganz so eng/weit einstellbar, was aber der geringeren Optik-Größe geschuldet sein wird.

Spot- und Flut-Einstellung der M14

Optik von der M7-Reihe entliehen?

Negativ:

Was ich persönlich etwas Schade finde, ist, dass die Batterien einfach zu schnell zur Neige gehen. Laut Werksangaben hält ein Batteriesatz bis zu 13 Stunden  (auf schwächster Stufe). Die M14, welche ebenfalls mit 4 AA-Batterien beladen wird, hält dagegen (ebenfalls laut Werksangaben auf schwächster Stufe) mehr als 95 Stunden. Die M7 mit ihren 4 AAA-Batterien kommt auch auf knapp 11 Stunden. Und das obwohl die Batterien nur knapp 1/3 der Kapazität aufweisen. Da frage ich mich schon, wo der ganze Strom so schnell verbraten wird, denn so wirklich hell ist dieser (Energiespar-) Modus nicht. Auch der Schalter am Akkupack, statt an der Lampe ist nicht so mein Fall, da dieser nicht erreichbar ist, wenn das Päckchen in einer Tasche verschwindet (z.B. beim winterlichen Einsatz um die Akkus vor zu großer Kälte zu schützen). Die H14R erreicht im übrigen die gleichen Leistungs-Werte, läßt sich aber praktisch einfach bei Nichtbenutzung am Ladegerät hängend ständig auf Stand-By halten. Für die meisten Anwendungsfälle, die nicht gerade Stundenlange volle Leistung erfordern dürfte das ausreichend sein.

Technik:

Technisch und Ausstattungsmäßig arbeitet die H14 auf dem gleichen Niveau wie die Leuchten der M-Klasse. Da sind alle Schlagworte vertreten die die Marketingabteilung sich schon zu den Mikrocontroller-Leuchten einfallen lassen haben. Von SLT mit Energy-Saving- und Constant-Current-Modus und den verschiedenen Lichtprogrammen und Kurzwahlen bis hin zu AFS ist alles an Bord. Was nicht dabei ist, ist der Quick-Lock, welcher an Stabtaschenlampen recht praktisch, aber in der Verwendung als Kopflampe eher Kontraproduktiv wäre.

Fazit:

Genial helle Kopflampe mit vielen Anwendungsmöglichkeiten. Das Konzept läßt die Gedanken zu weiteren Anwendungs- und Erweiterungsmöglichkeiten schweifen (Dynamo-Adapter und/oder Helmadapter für die Fahrradbetrieb, Streuscheiben zum Aufstecken für verschiedene Anwendungen, …). Die Lampe wird auf jeden Fall im ständigen Gepäck landen und uns auf Camping-, Cache- und Kletterausflüge begleiten. Wer mehr erfahren möchte kann sich hier direkt bei Led Lenser über die H14 informieren.

Disclaimer: ich bin weder für das Unternehmen Zweibrüder tätig, noch stehe ich in irgendeiner Verbindung mit diesem. Für den Test erhalte ich keinerlei Vergütung. Die getestete Lampe darf ich hingegen nach dem Test zum eigenen Gebrauch behalten (Veräußerung ist vertraglich ausgeschlossen).



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