…von und mit rehwald

Chain Reaction Trilogie – die Fortsetzung

14. Juli 2008 geposted in Caches | 3 Kommentare »

Dieses Wochenende sollte es also soweit sein. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, die Chain Reaction Trilogie endlich zu beenden und den dritten und letzten Teil zu beenden. Insbesondere der Abbruch mitten in der Nacht beim ersten Anlauf nagte doch recht stark am Cacher-Stolz. Bevor wir diese Episode allerdings angehen konnten, galt es noch das Hereinbrechen der Dunkelheit abzuwarten. So hatten wir uns ein paar „Kleinigkeiten“ für die Überbrückung der Wartezeit herausgepickt. Vor allem hat es un der Nuddelbach angetan, der uns allerdings bereits vor ein großes Problem stellte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das Problem hatten wir bereits an anderer Stelle schon das ein oder andere mal. Die Vegetation. In der letzten Zeit hat es ein paar Tage mit reichlich Regen gegeben, was die Pflanzen in der Regel mit einem entsprechenden Wachstumsschub quittieren. In diesem Fall waren es Schilfpflanzen, die bereits jenseits der 2m waren und ein Passieren des Weges nahezu unmöglich machten.

Am Nuddelbach

Da uns aber noch Zeit blieb, haben wir uns zum Haus der Verdammnis aufgemacht. Dort erwartete uns Jubel, Trubel Heiterkeit. Denn heute war Inselfest. Der Regen hatte die Gäste schon vertrieben, die Mannschaften bauten ihr Equipment gerade ab. Jeder war mit sich selbst beschäftigt. Das war die Gelegenheit, um unerkannt aufs Gelände zu schleichen.

der Haupteingang

Speisesaal

Das Haus ist eines der interessantesten Gebäude in ganz Schwerin. Und vor allem so wohnlich eingerichtet.Wir haben es vermieden die oberen Dachgeschosse zu besichtigen, da bereits von unten die brüchigen Deckenbalken nicht wirklich vertrauenerweckend anzuschauen sind. Das Erdgeschoss und der Keller sind allerdings auch sehr interessant und reich an gruseligen Ecken. Beeindruckt haben mich vor allem die schweren Türen im Kellergeschoss, die mit ihren Gucklöchern schlimmes für die ehemaligen Bewohner vermuten lassen. Wer weiß wer hier so alles sein Dasein fristen musste.

auf dem Hof

Zippendorfer Strandpanorama

Der Cache selbst war übrigens sehr schnell zu finden, da wir unserer Intuition gefolgt sind und so direkt zur Dose gelangten.

Bei Chain Reaction haben wir da weiter gemacht, wo wir beim ersten Mal aufgehört haben. Diesmal wurde unser Vorhaben auch von Erfolg gekrönt. Nach dem wir vor zwei Wochen bereits die Hinweise aus Chain Reaction I und II erhalten hatten, wurden wir bei Teil III im ersten Anlauf nicht fündig, da uns die Anstrengungen der ersten beiden Teile damals die Sinne raubten. Der Abbruch der Operation stellte sich im Nachhinein als richtig heraus. Die Tour durchs Gelände ist schon eine Herausforderung, vor allem, wenn es immer wieder regnet, der Waldboden sich in eine einzige Rutschbahn verwandelt und die nassen Blätter der Bäume das GPS-Signal so verfälschen, dass zwischenzeitlich Abweichungen im Bereich von mehr als 500m angezeigt werden.

Der Bonus-Coin

Trotz dieser Widrigkeiten haben wir uns durchgekämpft und unsere Köpfe erfolgreich aus der Schusslinie halten können. Aufgrund mehrer Missverständnisse haben wir uns teilweise das Leben mehr als schwer gemacht und sind gekrochen, geklettert und haben rum geschraubt, wo nix zu krabbeln, klettern und zu schrauben war. Das kommt davon, dass man nach zwei Chain Reaction Teilen und einem früheren Ostoroschno an jeder Station mit den größten Gemeinheiten rechnet, die man sich nur vorstellen kann. Das Gemeine ist dann herauszufinden, das man selbst einfach schon wieder zu kompliziert gedacht hat. Eine der härtesten und auch anstrengendsten Stationen war der Vorfinal, der uns zu wahren Verzweiflungstaten veranlasste, durch die wir dann auch prompt in der wortwörtlichen Sackgasse landeten. Als wir in dem dann doch gefundenen Hinweis erfuhren, dass die Sackgasse gar nicht so falsch war, wie uns dies nach unserem vorherigem Fehlversuch erschien. Der anschließende Final war uns dann doch eine kleine Wanderung durch große Teile des angrenzenden Waldes wert. Leider umsonst, denn die Angaben des GPSr waren weit ab von Gut und Böse. Mit ein wenig Glück haben wir den Final dann doch noch gefunden und konnten die geheime Flüssigkeit pünktlich um Mitternacht erfolgreich bergen.

gefährliche Flüssigkeit

Zum Abschluss dieses Erfolgreichen Tages machten wir dann noch eine kleine Rundfahrt durch Schwerin um Willkommen in Schwerin, Am Pfaffenteich und Am runden Tisch einzusammeln. Irgendwie muss man ja diesen Adrenalinstoß wieder los werden, sonst kann man ja nicht schlafen. Aber das nur so am Rande.

Caches zum Beitrag: GC1BN93, GC1A9CG, GCZ2E2, GC19TE3, GC15NYM, GC1793T

Garmin Oregon bald verfügbar

10. Juli 2008 geposted in Allgemeines, Tools | 4 Kommentare »

Zumindest in den USA kann man seit heute das Garmin Oregon bestellen angucken. Es ist ein reines TouchScreen-Modell, welches Geocache-Funktionen, wie das Garmin Colorado, unterstützt und komplette Cachebeschreibungen aufs Gerät laden kann. Es ist komplett Wasserdicht (IPX7) und von einer Gummihülle umgeben. Für den „Ausseneinsatz“ also bestens geeignet. Kleiner Wehrmutstropfen: laut Spezifikation soll ein Batteriesatz mit 2xAA nur 16 Stunden halten. In der Realität wird dies wohl ein wenig kürzer ausfallen, so dass ein Batteriesatz ca. alle 7-8 Stunden fällig werden wird (beim Colorado sind 15 Stunden angegeben, erreicht werden oft weniger als 7 Stunden). Die Software wird die gleiche sein die auch schon beim Colorado eingesetzt wird, allerdings auf die reine Eingabe über den Touchscreen beschränkt sein.

Der derzeitig angegebene Preis von $480 lässt auch hier einen Abstand nach unten zur derzeitigen Etrex-Reihe erwarten. Mal schauen wann das Gerät das erste mal in Deutschland auftauchen wird.

Weiter Informationen auch unter: Oregon-Mini-Site.

Bildmaterial: Garmin.com

Hoch hinaus

6. Juli 2008 geposted in Geocaches | 13 Kommentare »

Schwerins erster Klettercache ist nun verfüg/angehbar. Warnung vorweg: bitte nicht ohne Kenntnisse der Materie und auch nicht versuchen im Alleingang diesen Cache anzugehen. Wenn ihr da oben im Baum hängt und nicht mehr herunter kommt, kann euch kein Schweriner Cacher dabei helfen. Es gibt im ganzen Umkreis um Schwerin keinen kletternden Cacher, der euch dann helfen kann. Euch kann dann nur noch die Feuerwehr da runter holen, was dann auch das Ende des Caches wäre. Und darum wäre es echt schade.

Nun aber zum Cache selbst. Das Listing wurde am letzten Dienstag (01.07.2008) freigeschaltet, woraufhin die Dosenfischer das Thema sofort aufgriffen und am nächsten Morgen kam der Anruf des Sandmanns, ob ich am Sonntag Abend schon was vor hätte. Hatte ich bisher nicht, und so wurde kurzfristig zugesagt. Immerhin sollten extra für diesen Cache ein paar cachende THW-Höhenretter anrücken um unsere schlaffen Körper da in den Baum zu hieven.

Der Sandmann wird eingekleidet.

Aus dem Hochhieven wurde allerdings nichts. Statt dessen durften wir ungeheuer kleidsames Gurtzeug, der Extra-Stabilen Gewichtsklasse, mit extra langen Riemen, anlegen und bekamen dann erklärt, wie dieses am Seil zu befestigen sei und wie man den Baum dann heil hoch und vor allem wieder herunter kommt. Sogar für meinen Umfang hat das Gurtzeug gereicht, so dass ich keine Ausrede mehr hatte da hoch zu gehen. Und ich bin da hoch gegangen. Der Log im Logbuch dürfte zwar wohl kaum zu entziffern sein, so wie meine Hände gezittert haben, aber ich war (und bin es immer noch) stolz wie Oskar, dass geschafft zu haben. Ich, der sogar in den ersten Stock einen Lift nimmt, der zum Bäcker generell mit dem Auto fährt und auch sonst eher andere vor schickt um Dosen von Bäumen und aus Löchern zu grabbeln, der hat diesen Cache alleine und ohne anreichen gehoben.

Live vom Baum

So, nun aber genug selbstbeweihräuchert. Erst einmal vielen Dank an Fibimaja, Chilikili und eine nette, mir namentlich leider nicht bekannte Cacherin trulla2, für dieses „klettern für Einsteiger“-Cache-Event. Natürlich auch Dank an die Dosenfischer für die kurzfristige Organisation des Ganzen.

Da hoch mussten wir alle

Ein Wehrmutstropfen hatte das ganze dann doch noch. Aus dem geplanten Rudel-FTF ist leider nix geworden, denn im Logbuch stand schon jemand. War wohl gestern schon jemand schneller als wir. Macht aber nix, hat auch so riesen Spaß gemacht. Und es war definitiv kein schneller, einfacher Statistikpunkt. Dieser Punkt ist wohlverdient.

Leider gibt es keine Bilder von mir selbst am Baum, da mein netter Kamera haltender Kollege die Kamera wirklich nur gehalten hat.

Ich würde ja gerne sagen: mehr davon, aber irgendwie habe ich ein zwiegespaltenes Verhältnis zu diesen Dosen. Wenn die nicht so anstrengend wären, wäre das ja nicht das Problem, aber so….

Update:

es gibt nun einen „ausführlichen“ Bericht des Sandmanns bei den Dosenfischern. Mal hoffen, dass der dazugehörige PodCast umfangreicher gerät 😉

Update 2:

Für alle, die mediale Unterstützung lieben, gibt es hier den Dosenfischer-Sonder-PodCast 39 und hier das Video von D-Buddi.

Cache zum Beitrag: GC1DEPY – Danke Schwerin

Chain Reaction Trilogie

29. Juni 2008 geposted in Caches | 1 Kommentar »

Nun war es also so weit. Die Chane Reaction Reihe sollte angegangen werden. Das Wetter sollte eher bescheidener Natur sein, aber so konnten wir davon ausgehen, zumindest unsere Ruhe zu haben.

Teil1:

An Station 1, des ersten Teils angekommen konnten wir den dort versprochenen Hinweis gut finden, sind dann aber bereits an der hiermit verbundenen Aufgabenstellung fast verzweifelt. Ständig diese Frage, was wir da wohl rein interpretieren sollen. Nach fast einer Stunde haben wir dann festgestellt, dass wir schon 5 mal fast dran waren. Uns fehlte nur der letzte kleine Schritt um die nächste Aufgabe zu erhalten. Diese Aufgabe war eigenlich ganz simpel, hat aber bis zu dieser Erkenntnis so einige unnötige Kriechaktionen ausgelöst. Diese Station hat dafür gesorgt, dass wir uns nicht mehr unter Menschen wagen konnten. Die sind ganz von alleine erschienen. Schwer bewaffnet und mit einem geschätzten 30kg schweren Schoßhündchen. Mit ihnen haben wir uns dann die Nächste Station geteilt, was zu einigen komischen Situationen führte. Also zumindest für mich komisch, meine Begleitung der kinger.de fand es zumindest an einer Stelle eher schmerzhaft.

Wir konnten uns aber nach einer Weile erfolgreich aus der Kampfzone entfernen und haben dann unsere Suche fortgesetzt. Natürlich haben wir die dort gestellten Rätsel auch unte Beschuß erfolgreich gelöst. Es folgten noch ein paar Kletteraktionen in schwindeleregende Höhen und dunkle unterirdische Bauten. Alles in allem ging es dann aber ziemlich fix bis zum Final. Allerdings wurde unsere Geduld am Final selbst noch einmal auf eine schwere Probe gestellt, bevor wir endlich an das Logbuch kamen.

Im Final fanden wir dann auch die Koordinaten für den zweiten Teil der Trilogie, bei dem uns das Wahnwitzigste an Rätseln erwartete, was wir bisher so erleben durften.

Teil2:

Technische Spielereien bis zum umfallen. Beim ersten Rätsel haben wir noch gelästert, was man mit den Angaben alles tolles machen könnte. Zu dem Zeitpunkt haben wir ja noch eine falsche Spur verfolgt (wie augenscheinlich auch so einige andere vor uns). Dann kamen wir aber sehr schnell darauf, was die Aufgabe eigentlich ist. Wofür so ein Hilfsmittel alles gut sein kann. Am Final waren wir allerdings am verzweifeln. Wie sind die erhaltenen Angaben zu interpretieren? Was kann er damit gemeint haben? Was haben wir die ArDos verflucht und ihnen alles Böse dieser Welt gewünscht (nicht nur an dieser Station). Nach einem kurzen Telefonjoker wurden wir darüber aufgeklärt wie die 2 Hinweise in Verbindung miteinander stehen. Erst durch diese logische Entkoppelung der Hinweise war es uns möglich, so frei zu denken, dass wir die finale Dose gefunden und damit an die Koordinaten für Teil 3 gelangten.

Teil3:

Es wurde dunkel. Es regnete schon eine Weile nicht mehr. Die Bedingungen schienen ideal. Der erste Hinweis war schnell gefunden, die Peilung war klar. Der zweite Hinweis wurde dann auch schnell entdeckt und dann war Schluß. Es passierte nichts mehr. Wir fanden nichts. Gar nichts. Überhaupt nichts. Das einzige was wir entdecken konnten waren die mindestens fünf Zentimeter großen Ameisen, die uns die Füße annagten. Nach anderthalb Stunden vergeblicher Suche waren wir dann komplett entmotiviert, so dass wir hier erst einmal abgebrochen haben und diesen Teil ein anderes mal realisieren werden.

Fortsetzung folgt…




Caches zum Beitrag: GCZ2EK GCZ2E3 GCZ2E2

Hightech für den Dosensuchhund

27. Juni 2008 geposted in Allgemeines, Tools | Kommentare deaktiviert für Hightech für den Dosensuchhund

Bild von Garmin.deIch habe schon öfter von Dosensuchhunden gehört, also Hunden, die in Begleitung eines selbsternannten Cachers zum Dosensuchen gehen. Mangels Daumen muss ja dieser Cacher dann die Dose öffnen, was dazu führt, das dieser auch gleich die Dose plündert und überall seine Marken setzt. Meist sind diese Cacher aber total langsam und brauchen ewig bis zur Lagerstatt der erlegten Dose.

Um dies für alle Beteiligten zu verbessern, hat Garmin schon seit einiger Zeit das Astro-GPS im Angebot. Nun ist die neue Generation dieser Produktreihe erschienen. Das DC 30 hat eine Reichweite von 11km und soll immerhin rund 30 Stunden mit einer Akkuladung durchhalten. So muss man den Cacher nicht immer im Auge behalten, sondern kann ihn darauf trainieren, einfach dem Signal zu folgen. Hund braucht dann nur noch an der Dose zu warten bis der Daumenträger endlich da ist um die Dose zu öffnen. Die dadurch entstandenen Pausen kann man dann für die Ausarbeitung von Plänen zur Verhinderung des Dosenplünderns durch den Cacher nutzen.

Also fröhliches jagen. WauWau.

(via gizmodo)



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